Meiner Erfahrung nach machen die meisten Leute bei Rasen den Fehler, ihn zu kurz zu mähen. Das Gras kann dann seinen eigenen Fuß nicht mehr beschatten, dadurch trocknet die Grasnarbe zu schnell aus, die Gräser bilden kein tiefreichendes Wurzelwerk. Außerdem freuen sich Unkräuter und Moos über die guten Lichtverhältnisse bei kurz gemähtem Gras. Man braucht nur den Rasenmäher etwas höher zu stellen, das bringt schon eine Menge.
Die alljährliche Panik im Frühling, wenn der Rasen nicht wie Plüschteppich aussieht, kann ich mir auch nicht erklären. Kein Baum hat Blätter, aber vom Rasen erwartet man den perfekten Auftritt... Geduld! Wer nachhelfen möchte, kann bei Trockenheit wässern. Bei schwer geschädigtem Rasen hilft eine Mischung aus Sand, Ökodünger und bei saurem Boden auch Kalk, die man dünn auf dem Rasen verteilt und dann einregnet.
Löwenzahn, Hahnenfuß und Breitwegerich sollte man ausstechen, weil sie mit ihren breiten Blattrosetten den Boden zwar schön beschatten, aber auch den Graswuchs verhindern.