Sooo..., heute war der lange ersehnte erste Frühlingstag und ein ganzer Tag im Garten.
Apfelbaum, Birne und Zwetschge sind schon im Garten, aber meine Tochter vermisst noch Kirschen. Platz für einen richtigen Kirschbaum - die sind ja nicht gerade zierlich - ist aber nicht und so habe ich heute spontan eine Säulenkirsche, Sorte "Sylvia" gepflanzt. Da bin ich mal neugierig!

Zitat von Wolfgang

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Wenn ich das in der Vergangenheit richtig mitverfolgt habe, gehörtst Du, Manfred, doch zu den "biologisch" arbeitenden Gärtnern, die sich bemühen, ohne Einsatz von Insektiziden, Herbiziden etc. zu werkeln.
Ich empfinde das bei der Kultur von Obstsorten zwar als besonders sinnvoll, aber auch als besonders anstrengend.
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Ja, stimmt. Erfahrung habe ich bisher nur mit Äpfeln. Ohne Fungizide habe ich Schorf und Monilia. Schorf hölt sich bei halbwegs robusten Sorten in Grenzen und ist nur ein optisches "Problem". Im Handel hätte man da heute Probleme, wo der Kunde nur "einwandfreie" Ware gewöhnt ist, d.h. aber ca. alle 2 Wochen Spritzen. Monilia führt zu einem gewissen Anteil unbrauchbarer Früchte, das ist halt so. Beides kann durch geeigneten Schnitt, so daß die Krone licht ist und schnell trocknen kann, eindämmen.
Auch einen Anteil "wurmiger" Früchte durch die Obstmade wird man nicht vermeiden können.
Ein großer Apfelbaum liefert dennoch soviel Obst, daß man mit Lagerplatz bzw. rechtzeitiger Verwertung zu kämpfen hat. Aktuell habe ich nur meinen, noch jungen "4-Sorten Baum" Mehrfach veredelte Obstbäume und letztes Jahr 20 Äpfel davon.
Eine Junge Birne (Gellerts Butterbirne und Williams Christ) gab letztes Jahr erstmal 5(!) Birnen und bisher keine Probleme mit Befall, meine Wangenheimer Frühzwetschge hat noch nicht getragen, Erfahrung mit Kirschbäumen im Garten habe ich erst seit gestern.
Gegen Maden bei Apfel und Kirsche gibt es sogenannte Gelbtafeln http://de.wikipedia.org/wiki/Gelbtafel, die ich ggf. vielleicht ausprobieren werde.

Manfred,
was sagte der Verkäufer zum Thema Befruchtung deiner Kirsche?

Ich denke schon,dass es gut möglich ist Obstbäume im Garten biologisch zu kultivieren. Meine Schwiemu spritzt ihre Obstbäume auch nicht und hat viele gesunde Früchte an den Bäumen. Etwas Schorf und ein paar madige Äpfel oder Birnen sehe ich nicht als problematisch an.
LG
Katrin

Ich hatte vor dem Kauf einige der Links von Sandor kurz gechecked, die Erfahrungen über den Ertrag sind durchaus gemischt und das kann auch mit fehlenden Befruchtern zu tun haben, die weitaus meisten Obstsorten tragen besser, wenn andere Sorten zum Bestäuben da sind, auch die, die nicht regelrecht selbststeril sind. Ich denke, daß bei mir in ausreichend kleiner Entfernung Wildkirschen da sind. Mal sehen.
Ich habe eine ganze Weile überlegt, ob ich nicht doch einen "richtigen" Kirschbaum unterbringe, hätte auch schon mal beinahe eine Dönissens Gelbe Knorpelkirsche mitgenommen, aber die Bäume sind einfach zu groß.

Ich bin schon sehr gespannt auf deine Erfahrungen. Besonders die Baumgröße interessiert mich. In den Nachbargärten stehen Süßkirschen ,daher wäre die Befruchtung gesichert. Aber bleibt der Baum klein und schmal?
Ich hätte auch so gern mehr Obstbäume im Garten. GG holt mich dann wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Der Garten ist einfach zu klein dafür .
LG
Katrin