#1

Meine Pläne für 2012 und Fragen dazu?

in Gemüse- und Obstgarten 14.11.2011 22:24
von myolanus • Unkrautzupfer | 32 Beiträge

Hi liebe leutz,

also...ich hatte vor folgendes anfang 2012 anzubauen:

2 johannesbeertomaten,
2 gelbe tomaten,
2 roma-tomaten,
radieschen,
schlangengurken,
paprika orange sun,
diverse peperonis,

und last but not least will ich mich an einem mandarinen-bäumchen versuchen.
außerdem versuche ich gerade ne aloe und ne mini-hanfpalme zu ziehen.

das gemüse und die mandarinen will ich in mörtelkübeln und -kästen anbauen. alles auf dem balkon. ich habe hier glücklicherweise südseite und im sommer viel sonne.

nun zu meinen fragen.
ich will ja nun 6 tomatenpflanzen ziehen. und zwar in einem mörtelkasten mit 90 liter inhalt (maße: 80 x 48 x 32 cm). die tomaten sollten in zickzackanordnung dort hinein. ist dieser kübel ausreichend groß für 6 tomatenpflanzen? oder könnte das zu eng werden? hatte dann vor bis zu 3 tagetes mit hineinzusetzen, da ich geelesen habe, dass diese als natürliche schädlingsabwehr gut sei. ist das korrekt?

jetzt zu den radies. muss ich hier was bestimmtes beachten? wachsen die auf oder unter der erde?
bei den gurken bin ich mir noch nicht sicher. habe hier gelesen, dass man die ranken lassen sollte. wie bewerkstellige ich das am besten auf einem balkon ohne summen von euros auszugeben?
die paprikas und peperonis wollte ich zusammen in einen kübel pflanzen und weil dann wohl noch platz ist, die radies dazu. ist das ratsam oder gibt das probleme?

das mandarinenbäumchen bekommt natürlich einen eigenen kübel, wenn er dafür groß genug ist.

muss ich allgemein etwas bei der erde beachten? hatte bislang immer einfache blumenerde genommen und habe eigentlich nie gedüngt. habe gelesen, dass einige ne kieselsteinschicht unter der erde legen. macht das sinn?

so...nun erstmal genug gefragt. bin auf eure antworten gespannt.

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#2

RE: Meine Pläne für 2012 und Fragen dazu?

in Gemüse- und Obstgarten 15.11.2011 06:49
von Evita • Pflanzenflüsterer | 3.949 Beiträge

hallo.

zu den tomaten. ich hatte dieses jahr (weil ich das vereinzeln nicht geschafft hatte) 7 tomaten in einem topf mit 50cm durchmesser und 60cm höhe. das ging. wichtig ist nur, genug wasser und regelmässig guten tomatendünger. denn sie brauchen wirklich viel futter. bei der anzahl entsteht eine ganze menge blattmasse. ich hab die hälfte der blätter oder alles was gestört hat, immer gekappt, sonst wäre es zu eng geworden. die früchte sollen ja auch noch sonne und licht abbekommen. wichtig ist auch, das du sie gut anbinden kannst. ich hab durch den oberen balkon die möglichkeit die tomatenstangen mit einer schnur nach oben zu sichern. sonst wird die ganze sache etwas wackelig, da sie gut 2m hoch werden.
tagetes sind generell nicht schlecht. hatte ich auch mal. sie sind aber nicht besonders gut gewachsen, durch den großen wurzeldruck der tomaten und der dunkelheit durch die blätter. im topf geht es auch ohne, sieht aber hübscher aus.
falls du noch fragen zu tomaten in töpfen hast...frag. ich hab auch nur nen topfgarten


Grüne Grüße Sabine
Klimazone 7b / Unterfranken Maindreieck



Es wächst mehr im Garten als man gesät hat.

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#3

RE: Meine Pläne für 2012 und Fragen dazu?

in Gemüse- und Obstgarten 15.11.2011 11:03
von Gelöschtes Mitglied
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Guten Morgen Evita,
darf ich mal kurz fragen, wie Du die Tomaten in Deinem Topfgarten vor Regen schützt? Ich würde es im kommenden Jahr auch sehr gern mal mit einigen Töpfen auf dem Balkon ausprobieren.
Danke im Voraus, farina

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#4

RE: Meine Pläne für 2012 und Fragen dazu?

in Gemüse- und Obstgarten 15.11.2011 14:48
von myolanus • Unkrautzupfer | 32 Beiträge

@ evita:
hmmm...dann werde ich wohl nur 4 pflanzen nehmen. muss nur sehen wie ich diese stabilisiere und vor regen schütze. denn ich habe keinen darüber liegenden balkon.

hast du johannesbeertomaten schon gehabt? ich habb die info, dass man diese nicht ausgeizen und buschig wachsen lassen soll.


@ farina:
evita hat einen darüberliegenden balkon. von daher glaube ich, dass ihre pflanzen nicht soviel regen abkriegen.

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#5

RE: Meine Pläne für 2012 und Fragen dazu?

in Gemüse- und Obstgarten 15.11.2011 15:53
von butterfly • Admin | 12.137 Beiträge

Ja, die Johannnisbeertomate kannst Du so wachsen lassen. Sie ist recht robust, wenig anfällig und eine leckere Naschtomate.


sonnige Grüße
Anja

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#6

RE: Meine Pläne für 2012 und Fragen dazu?

in Gemüse- und Obstgarten 15.11.2011 16:00
von Maila • Rabattenstylist | 1.979 Beiträge

Hallo Carsten,

die Pflanzen kann man mit einer Folie bzw. Vlies schützen. Man bekommt es als Schlauch und kann es in die richtigen Längen zuschneiden. Über die Pflanze gestülpt und unten und oben zugebunden, schützt dieses Vlies vor Wind und Wetter. Gibt es auch fertig im Set: Tomatenschutzhaube mit Abstandsringen.

Habe ich schon häufiger eingesetzt. Hier mal ein Bild aus dem Jahr 2009. Brachte viel Ertrag.
Tagsüber und bei gutem Wetter habe ich die Folie hochgeschoben. Als Abstandhalter nutzte ich einen Pflanzring.

Angefügte Bilder:
Tomate.jpg
Tomaten.jpg

LG
Maila

Klimazone 7b Nds.

zuletzt bearbeitet 15.11.2011 16:06 | nach oben springen

#7

RE: Meine Pläne für 2012 und Fragen dazu?

in Gemüse- und Obstgarten 15.11.2011 17:46
von Evita • Pflanzenflüsterer | 3.949 Beiträge

ich hab mal ein bild angehängt, wo man meine tomaten sieht. dieses jahr eben sehr viele in einem topf. sie stehen in der mitte. die schnüre gehen zum oberen balkon. vor regen sind sie nicht wirklich geschützt, hatte ich aber auch noch nie. gegen ende des sommers sehen sie nicht mehr so toll aus, aber irgendwelche probleme mit krankheiten hatte ich nie.

Angefügte Bilder:
Umbau (9).JPG

Grüne Grüße Sabine
Klimazone 7b / Unterfranken Maindreieck



Es wächst mehr im Garten als man gesät hat.

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#8

RE: Meine Pläne für 2012 und Fragen dazu?

in Gemüse- und Obstgarten 15.11.2011 20:20
von myolanus • Unkrautzupfer | 32 Beiträge

@ Maila:
diese folien sind aber sicher teuer, oder? wie sieht das mit nem tomatenhaus aus. ist doch sicher auch nicht viel teurer???

@ Evita:
dann nehme ich mal das zurück, dass deine tomaten frei von regen stehen. :D

@ butterfly:
habe allerdings ne pea tomate. ist aber sicher das gleiche.

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#9

RE: Meine Pläne für 2012 und Fragen dazu?

in Gemüse- und Obstgarten 15.11.2011 21:12
von Salvia • Gewächshausputzer | 141 Beiträge

Alle deine aufgeführten Gemüse habe auch ich schon in Töpfen gezogen. Die Johannisbeertomate geht auch sehr gut in Ampeltöpfen mit 5-10l Erde. Die restlichen brauchen schon etwas mehr Wurzelraum. Meine bekommen 40-50 l Kübel. An Spiralstangen werden sie angebunden. Mit den Tomatenhauben habe ich nicht unbedingt gute Erfahrungen gemacht. Wenn sie nicht ständig und rechtzeitig am Tag hoch gebunden werden staut sich darunter ganz schön die feuchte Luft, was den Tomaten nicht gerade zuträglich ist und Braunfäule fordert. Da setze ich lieber auf robustere und frühe Sorten. Diese haben dann höhere Chancen rechtzeitig aus zu reifen, falls es mal wieder ein regenreicher Sommer sein sollte.
Wichtig ist , wie schon erwähnt wurde, regelmäßiges Gießen und Düngen (ich nehme dafür Jauchen). Um die Verdunstung des Bodens etwas ein zu dämmen kann man die Erde auch mit Mulch bedecken. Wie Maila im Freiland, bringe ich auch einen kleineren Topf neben der Tomatenpflanze im Kübel unter, damit das Gießwasser nicht so sehr auf die Blätter spritzt und eher an die Wurzeln gelangt. Unterpflanzt habe ich Tomaten auch schon mit Petersilie und Basilikum. Sobald die Tomaten etwas größer sind kümmern diese Pflanzen dann aber, daher bin ich eigentlich davon abgekommen. Nur überzählige Setzlinge kommen eventuell rein, da sie für den Kompost dann doch zu schade sind.

Für Paprikas und Chilis nehme ich kleinere 10l Töpfe. Hole sie mir gelegentlich umsonst beim Discounter, der sie für seine Blumensträuße verwendet und dann wegschmeißt.
Mit solch einem Foliengewächshaus ist die Kultur nach der Voranzucht bis zur endgültigen Auspflanzung nicht schlecht zu bewerkstelligen. Aber sechs Pflanzen schaffst du bestimmt auch im Haus. Eine lange Haltbarkeit haben die Häuser allerdings nicht unbedingt. 2-4 Jahre nach meiner Erfahrung. Dann wird die Folie brüchig.
Zum Anbinden der Tomaten und Ranken der Gurken kann man auch Bambus, getrocknete Schilfstangen oder sonstige Äste verwenden. Denn so richtig ranken tun diese nicht ganz selbständig. Bei Gurken und Kürbissen bastel ich oft aus 3-4 Stangen ein "Zelt". Binde ein paar waagerechten Stäbe in unterschiedlichen Höhen mit ein und daran befestige ich die Ranken der Pflanzen, so, dass diese nicht einschneiden.
So fern du die Möglichkeit hast besorge dir Gartenerde und oder Kompost für dein Gemüse.
Wünsch dir schon mal viel Erfolg mit deiner Topfgärtnerei.

Nachtrag:
Noch was zur Kieselschicht. Wenn sie als Drainage gedacht ist, macht sie schon Sinn. Dadurch werden die Abflusslöcher nicht mit Erde oder Wurzeln verstopft und überschüssiges Wasser kann in den Übertopf laufen. Manche Pflanzen haben nämlich ungern ständig "nasse Füsse".
Radieschen sind ganz einfach zu ziehen, für sie reicht auch ein normaler Balkonkasten. Verwendet werden meist nur die Wurzeln :-). Aber auch das junge Blattgrün kann verwendet werden.


L. G. aus dem Schwabenländle von Salvia

zuletzt bearbeitet 15.11.2011 21:22 | nach oben springen

#10

RE: Meine Pläne für 2012 und Fragen dazu?

in Gemüse- und Obstgarten 16.11.2011 10:32
von Maila • Rabattenstylist | 1.979 Beiträge

Hallo Carsten,

kostenmäßig sieht es wie folgt aus: 10 m Folie = 10 Euro, 3 Tomatenhaube mit Ring = 8 Euro und das Foliengewächshaus = 20 Euro.

Umgekehrt wie bei Salvia habe ich mit dem Foliengewächshaus, was ich dieses Jahr nutzte, schlechtere Erfahrung gemacht als mit den Folien. Die Folien habe ich morgens hochgeschoben (bei gutem Wetter) und abends wieder herab gelassen. Durch die Löcher in der Folie gab es einen guten Luftaustausch.

Der Vorteil beim Foliengewächshaus war eindeutig der leicht bedienbare Reißverschluß. Und anfangs sah es optisch viel schöner aus als Folien. Andererseits war die Luftfeuchtigkeit darin zu hoch, was sich negativ auswirkte. Aufgrund des Windes musste ich es mehrfach mit zusätzlichen Stangen neu befestigen. Am Ende hielten die Stangen, aber die Folie ist aus den Nähten gerissen. Auch hat sich häufiger eine Menge Wasser oberhalb gesammelt, was man sofort beseitigen musste, weil sich das ganze stark deformierte. Das Häuschen hielt nicht einmal eine Saison. Enttäuschend, es war zerissen und schmutzig. Habe ich schon entsorgt.
Es hängt einfach vieles vom Wetter ab.


LG
Maila

Klimazone 7b Nds.

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