Unsere Winter, wie wir sie kennen, werden immer seltener, und wenn wir Mal die Schneeschaufel in die Hand nehmen müssen, ist es uns einen Eintrag ins Tagebuch wert. Wen wunderts, dass immer mehr Pflanzen aus wärmeren Gefilden in unsere Gärten einziehen.
Bei mir ist es, u.a., die Mittelmeer-Wolfsmilch, genauer, die größere Form der Euphorbia characias,
die ssp. Wulfenii.
Nachdem 1 Exemplar bereits den Pseudo-Winter 19/20 überlebte - in GARTENBILDER vom 23.04. zu sehen, wurden im Frühjahr 2 weitere Exemplare in die Freiheit des Gartens entlassen.
Erstere steht sehr trocken auf steinigen Untergrund mit geringer Humusauflage.
Die 2 Anderen in tieferen Boden mit Kompost angereichert. Sie stammen alle aus einer Aussaat vom Frj. 2018.
Der Standortunterschied macht sich im Wuchs entsprechend bemerkbar. Das größte Exemplar bekam bei Trockenheit durch das Gießen des Apfel BRAEBURN auch noch zusätzlich Wasser ab und misst jetzt gute 120 cm im Durchmesser.
Das 2. dieses Jahr gepflanzte Exemplar ist geringfügig kleiner. Es steht am Rande der Fläche mit ausgetauschtem Untergrund und bekam auch nie zusätzlich Wasser.
Nun hoffe ich auf einen gnädigen Winter. Die größten Exemplare sind wohl am gefährdetsten.
Wenn`s gut geht, rechne ich mit einem gigantischen Blütenflor!