hallo!
ich wollte mal statt auf die pflanzen auf den boden eingehen: ton und kompost machen sooo viel aus.eine erinnerung aus meiner studienzeit: magdeburger börde gehört zu den trockensten ecken des landes überhaupt und hält duch den humus das bodenwasser bis zu drei wochen länger als sand.im agrarhandel gibt´s bentonit (bei uns 70 kg für 12 €)viel billiger als der sandverbesserer von neudorff im kleinen tütchen.
beim rasen gibt´s ne tolle neue sache, will ich dieses jahr ausprobieren: microclover mit einem extra kleinblättrigen klee, der durch tiefere wurzel mehr trockenheit erträgt und gleichzeitig n in den boden bringt.wurde 2007 eingeführt, hat schon preise gewonnen.
lg aus berlin, lydia

Zitat von pflanzenvaleska

---

hallo!
ich wollte mal statt auf die pflanzen auf den boden eingehen: ton und kompost machen sooo viel aus....im agrarhandel gibt´s bentonit (bei uns 70 kg für 12 €).

---

Ergänzend würde ich noch Schnittlauch, Bohnenkraut, Kerbel und Borretsch nennen.

Ganz bestimmt würde den Wühlern auch die Weinraute nicht gefallen.

Jetzt hätte ich fast noch den Bärwurz genannt (Meum athamanticum), aber noch rechtzeitig fiel mir die Mittagsause ein, in der wir zuschauen mussten, wie Frau Wühli genüsslich die aromatische Pfahlwurzel schnurpste. Wir konnten das Knabbern richtig hören!

Ich glaube, es wird recht schwer sein wühlmaussichere Kräuter zu nennen, die verschonen doch kaum was.

LG
bigkse

Ohne Dir den Mut nehmen zu wollen - ich denke auch, es ist eher Zufall, dass vor allem Kräuter bisher verschont blieben. Aber die Verwendung - auch von typischen Gartenkräutern, wie z.B. Schnittlauch - in Staudenbeeten ist sehr interessant. Habe sogar schon Fotos von Rotkohl in Blumenbeeten gesehen. Total gut machen sich Fenchel und Japanische Petersilie (rotes Laub).
Liebe Grüße
Flora

Ein Thema, das an Aktualität nichts verloren hat.
Im Gegenteil: kaum noch eine Gartensendung, die nicht das Thema trockenheit- und hitzetolerante
Pflanzen aufgreift.
Allen voran die Hauswurz-Arten, die so ziemlich alles an dem Scenario Erderwärmung über sich ergehen lassen sollen, was denkbar ist.
In dem kleinen, fast naturgegebenen Alpinum an unserem Hang wurden einige dieser attraktiven Sorten angesiedelt.
Gerade die bekannte Spinnweb-Hauswurz zeigt Jahr für Jahr ihr Leiden unter Trockenheit. Ihre Blattrosetten schließen sich recht bald zu spitzen Kegelchen und zeigen ein trauriges Bild.
Hier Bilder von andren Arten/Sorten im Wandel nach kurzer Zeit regenlosen, sonnigen Wetter.









Einige Exemplare von Delospermum congestum, hier ein getopftes Exemplar, sind ausgepflanzt. Diese müssen regelmäßig vor Schnecken geschützt werden.



Was von diesem Exemplar die Schnecken übrig ließen, erhielt nach rel. kurzer Trockenheit den Rest.



Natürlich hängt das Überleben dieser Trockenkünstler in erster vom Microklima ab.
Und der Bodenbeschaffenheit.
Es fällt aber auf, dass an diesem Standort vorkommende Pflanzen wie zbs. Thymian, Sedum und Gamander problemlos auch lange Dürrezeiten überstehen.

Hier das natürliche Vorkommen im Alpinum von Gamander (Teucrium chamaedrys) und Sedum album Formen.