#1

Orchideenvermehrung aus Samen für Anfänger

in Freilandorchideen 07.12.2008 15:06
von Claus • Unkrautzupfer | 39 Beiträge

Einleitung

Hallo Orchideenfreunde,

Orchideen aus Samen vermehren, das wäre doch was! Ich habe da inzwischen einschlägige Erfahrungen gesammelt, die ich, falls Interesse daran besteht, in Absprache mit Wolfgang in Form eines Fortsetzungsberichtes einstellen will. Teile daraus habe ich zwar schon in anderen Orchideenforen geschrieben, aber es gibt immer wieder Änderungen und Verbesserungen der Methoden, so dass es für den Anfänger nicht langweilig werden sollte.

Inzwischen bringe ich eigentlich so ziemlich alles zum Keimen, was einen noch einigermaßen intakten Embryo hat, aber das heißt ja nicht, dass ich die Ergebnisse nach kurzer Zeit blühen sehe. Da dachte ich mir, es wäre vielleicht ganz amüsant, einmal über meinen etwas mühevollen Einstieg zu schreiben und über meine immer noch ungelösten Fälle. Es gibt nämlich Arten, die ganz besonders schwierig zum Keimen zu bringen sind, dazu gehören vor allem die sog. Rhizomorchideen, und von denen noch eher die, welche kein oder nur wenig Blattgrün bilden können.

2003 kaufte ich mir ein paar Erdorchideen, und es ist ein Wunder, dass davon immer noch einige überlebt haben. Na ja, es waren auch relativ simple Arten, Dactylorhiza purpurella, D. fuchsii, Orchis mascula, ein paar Ophrys, Serapias sowie Pleione vom Wochenmarkt, man fängt ja klein an.

Im Herbst 2004 habe ich dann die ersten Aussaaten gemacht, Dactylorhiza maculata, der Samen stammte von einem netten Nachbarn, bei dem hier im Ort so ca. 250 Pflanzen im Garten stehen. Nachdem ich ziemlich rasch bemerkte, dass die damals gerade intensiv in einem Forum diskutierte Aussaat auf Rinde ein Schuss in den Ofen war, kaufte ich mir von einem Forumsmitglied als Grundausstattung etwas Sigma P-0931 und Agar aus dem Reformhaus. 7 Tage nach Kochen im Sicomatic blieb alles steril. Schon sehr gut! 20 Reagenzgläser waren der erste Versuch, die Aussaat fand über einem dampfenden Einkochtopf mit darüber gestelltem Tortengitter statt. Gebleicht wurde mit 2% Wasserstoffperoxid (H2O2) bzw. 0,5% Natriumhypochlorit (NaOCl). Dachte ich. Weil ich da etwas missverstanden hatte, den Gehalt von NaOCl im DanKlorix nicht kannte – damals stand noch nicht „2,8%“ auf der Flasche – hatte ich in Wirklichkeit 0,14% eingestellt. Dann hatte ich noch den Quatsch mit der Zuckerlösung gemacht, mittels der die Schimmelsporen zunächst zum Auskeimen herausgelockt und dann mit dem NaOCl eins über den Kopf bekommen sollten.

Also, um es kurz zu machen, von 20 Reagenzgläsern verkeimten 19, die Samen im nicht verkeimten waren 10 min mit 0,14% NaOCl gebleicht worden. Die Samen keimten tatsächlich in diesem Glas, und von dieser Aussaat existieren auch noch einzelne Exemplare im Garten. Ich muss aber gestehen, bis zur Blüte habe ich die Aussaaten noch nicht gebracht.

Das Ergebnis mit den verschimmelten Gläsern nahm ich mir so zu Herzen, dass ich beschloss mir eine Sterilbank zu bauen. Ich hatte mir vorgestellt, wie es wäre, wenn ich die mit den Rhizoiden verfilzten Protokorme aus den einzelnen Reagenzgläsern über dem Dampftopf herauspuhlen und auf neue Gläser umlegen sollte. Nein danke, so nicht! Ich weiß, es geht, aber man muss sich das wirklich nicht antun. Und so eine relativ einfache Sterilbox aus Plastik mit Staubsaugermotor und Staubsauger-Hepafilter sollte es auch nicht sein.

Zu dieser Zeit stellten Lotte und Thomas Ederer gerade eine Bauanleitung ins Netz. Nun ja, die Sterilbank nach dieser Anleitung gelang, und von da an gelangen auch die Aussaaten. Hier ist die Website: http://www.orchideenvermehrung.at/ Der Selbstbau kostete damals ca. 300 EUR, teuerste Teile sind Gebläse und Hepafilter. Nachdem ich die Sterilbank, die bei 16 mm melaminbeschichteten Spanplatten immerhin gut 40 kg wiegt - Thomas Ederers Bauplan geht von 19 mm aus – in der nicht benötigten Zeit in einem Bodenraum abgestellt hatte, liefen mir dort wahrscheinlich ein paar Spinnen über das Hepafilter mit der Konsequenz, dass die Sterilbank nicht mehr steril war. Ich ließ mir bei Obi neue Platten schneiden, diesmal eine etwas andere Konstruktion, bei der garantiert keine Falschluft in den sterilen Teil eindringen kann, klebte das Hepafilter mit Silicon ein, statt es nur anzudrücken, und diese Werkbank funktioniert seither einwandfrei. Von Zeit zu Zeit teste ich sie mit offen stehenden Nährbodengläsern, die 30 min ohne nachfolgende Infektion aushalten müssen.

Die Anzahl der Samentüten stieg laufend, Epipactis helleborine wuchs auf dem nahe gelegenen Schulhof, die DOS spendete damals noch einige Samen, inzwischen ist das wohl ganz eingestellt. Eine ganze Reihe von Samen kaufte ich mir von Aaron Hicks vom Orchid Seed Project in Arizona: http://members.cox.net/ahicks51/osp/ Mein Schwerpunkt wurden die Erdorchideen, aber ich habe auch einige Epiphyten erfolgreich ausgesät, eigentlich ist das einfacher als bei terrestrischen Arten. Hier will ich mich aber nur mit den Erdorchideen beschäftigen.

Die Website von Aaron Hicks ist nicht ganz einfach zu durchforsten, es fehlen interne Links, manche funktionieren auch nicht, Aaron ist stark beschäftigt, man muss sich durchfummeln. Aber die Samen waren i.w. in Ordnung.

Als frisch gebackenes Mitglied der britischen Hardy Orchid Society (HOS) stand mir auch der Bezug von Samen zu. Das war allerdings eine Quälerei, gerade hatte der Verantwortliche für die Samenverteilung bei der HOS gewechselt, und der neue war unglaublich geizig. Auf meine Frage, welche Arten er hätte, antwortete er mir, welche Arten ich denn wünsche und er habe ohnehin nur Schrott übernommen und wisse gar nicht, ob die überhaupt noch keimfähig seien. Also so kamen wir nicht weiter. Ich nannte ihm einige Gattungen, und in der Tat, schon nach etwa 6 Monaten im Frühjahr 2005 erhielt ich den Ausschuss, den er mir zubilligte. Immerhin, ich brachte fast alle Arten zum Keimen, erhielt sogar eine Massenkeimung bei Ophrys apifera von 1999. Und mit den Diskussionen im Forum kamen dann auch exotischere Arten zu mir.

Mit dem Umlegen war es eine Qual. Die Reagenzgläser mit den Aussaaten untersuchte ich so ziemlich jeden zweiten Tag mit der Lupe, ob sich nicht doch schon eine winzige Quellung wenigstens eines einzigen Embryos zeigte. Also, durch das ständige Angegrabbel mit den bloßen Händen waren die Gläser derart kontaminiert, dass ich mir die Keime beim Umlegen sofort in die neuen Gläser einschleppte, jedenfalls gingen so ca. 60-70% der Gläser nach wenigen Tagen über die Wupper. Und natürlich immer die mit den seltensten Arten! So konnte es ja nicht weitergehen.

Ein Freund berichtete mir dann von der Möglichkeit auf Symbiosepilzen auszusäen bzw. umzulegen. Das ist ja auch die natürliche Methode, wobei auch nach Jahrzehnten der Forschung noch jede Menge ungeklärte Fragen offen sind. Der notwendige Haferagar war auch viel günstiger als das teure Zeugs von Sigma und schnell gekocht. Was mir fehlte waren die Pilze. Ich erhielt drei Arten von der Deutschen Sammlung für Mikroorganismen und Zellkulturen (DSMZ) in Braunschweig, eine davon stellte sich als Gemisch mit Schimmel heraus. Man war aber so freundlich, mir den Kaufpreis zu erstatten. Diese Arten vom Typ Rhizoctonia vermehrten sich schnell, in 5 Tagen war die Oberfläche eines Glases mit Hyphen bedeckt, und man konnte den Nährboden verwenden. Aber nach der Aussaat verschiedener Arten tat sich nicht viel, immerhin Dactylorhiza maculata, Anacamptis morio und Gymnadenia conopsea keimten und wuchsen relativ schnell heran. Aber so richtig glücklich wurde ich damals nicht mit den Pilzen; denn nach relativ kurzer Zeit stellten die Sämlinge das Wachstum wieder ein, und auch nach erneutem Umlegen tat sich nicht mehr so ganz viel.

Im Herbst 2005 erhielt ich mit einem anderen Symbiosepilz infizierte Sämlinge von Dactylorhiza praetermissa, die hervorragend auf dem Haferagar wuchsen und bald auspikiert werden konnten. Davon könnten die ersten im nächsten Frühjahr blühen. Auch Anacamptis morio wuchs prächtig, man durfte sie nur nicht zu lange auf dem Nährboden belassen, sonst gingen sie wieder ein. Ich habe da auch viel Lehrgeld bezahlt.

Die Anzucht auf den Pilzböden hatte den Charme, dass man bei Aussaat und beim Umlegen nicht so schrecklich pingelig mit der Sterilität sein musste. Die Pilze konnten sich gegen kleine Infektionen selbst ganz gut wehren. Jedenfalls war das damals mein Eindruck und allgemeine Meinung. Heute muss ich sagen, dass man bei der Kultur mit Symbiosepilzen ebenfalls strikt steril arbeiten sollte, weil die Pilze sich gegen Fremdinfektionen mit Schimmelpilzen doch nicht gut wehren können. Man erhält dann ein Gemisch von Symbiose- und Schimmelpilz, auf dem nichts mehr wächst, man kann die Pilze dann aber nicht mehr voneinander trennen, und wenn man sie weiter vermehren will, dann bilden sich leicht grüne oder blaue Flocken auf der Nährbodenoberfläche, dann bleibt nur noch die Tonne.

Dennoch bleiben die Symbiosepilze interessant, aber ich habe mich ab 2006 zunächst wieder auf die asymbiotische Kultur auf sterilen Nährböden konzentriert, bei denen man den Embryonen zur Keimung und den Sämlingen alle für die Entwicklung notwendigen Stoffe bieten muss. Energielieferant ist hier der normale Haushaltszucker. Seit Mitte 2006 habe ich mit der Entwicklung eigener Nährböden begonnen, dabei zunächst verschiedene aus der Literatur nachgestellt und bewertet, dann aber auch eigene Ideen eingebaut. Das ist natürlich ein fortlaufender Prozess, der sicher noch lange andauern wird.

Was für mich auch noch lange dauern wird ist das erfolgreiche Auspikieren auf die nicht sterilen Substrate. Ich habe da auch viel herumexperimentiert und Lehrgeld gezahlt. Manfred berichtet ja zur Zeit über seine Erfahrungen, und ich bin ihm dankbar, wahrscheinlich erspare ich mir mit seinen Methoden die sonst absehbaren Verluste.

Im Teil 1 steige ich dann in die Vermehrung ein, es werden aber auch noch weitere Teile kommen, die stark mit Fotos angereichert werden sollen, damit ihr sehen könnt, worüber wir diskutieren. Es wird also eine Art Fortsetzungsbericht werden. Ganz zum Schluss will ich aber wieder zu den Symbiosepilzen zurückkehren; denn die haben offenbar mehr Potentiale, als derzeit bekannt ist.

Ihr könnt mir helfen, diesen Thread noch besser auf eure Interessen abzustimmen, wenn ihr mir Fragen stellt oder Anregungen gebt. Falls euch die einzelnen Teile zu lang sein sollten, kann ich sie natürlich auch in mehrere kürzere herunterbrechen.

Viele Grüße
Claus

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#2

RE: Orchideenvermehrung aus Samen für Anfänger

in Freilandorchideen 07.12.2008 15:57
von Juergen (gelöscht)
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Hallo Claus,

spannendes Thema hast Du da angeschnitten.Ich habe zwar nicht vor selbst auszusähen aber ich würde nächstes Jahr gern einmal Cyps kreuzen und suche natürlich jemanden der die Aussaat übernimmt. Hast Du da schon Erfahrungen, was muß ich dabei beachten?

Mit freundlichen Grüßen Jürgen a.d.E.

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#3

RE: Orchideenvermehrung aus Samen für Anfänger

in Freilandorchideen 07.12.2008 16:11
von Claus • Unkrautzupfer | 39 Beiträge

Hallo Jürgen,
Cypripedien lassen sich am leichtesten aus noch grünen Kapseln aussäen, die Samen dürfen noch nicht die Keimhemmstoffe gebildet haben. Dies ist etwa 5-6 Wochen nach der Bestäubung der Fall. Reife Samen keimen zumeist deutlich schlechter, die notwendige Desinfizierung der Samen soll auch die Keimhemmstoffe zerstören. Das ist aber schwieriger als es sich anhört. Bei reifen Samen hatte ich immer Einzelkeimungen von z.B. 1-3 Sämlingen je Reagenzglas. Bei Grünaussaat habe ich auch Massenkeimungen mit bis zu 30 - 50 Sämlingen pro Glas.

Im Idealfall hast du mehrere Kapseln und gibst sie nacheinander im Abstand von vielleicht 4-5 Tagen zur Aussaat, dann ist sicher eine Kapsel im optimalen Zeitfenster. Bei einer Massenkeimung in einem Glas spielt es keine Rolle, wenn in den anderen Gläsern nichts oder fast nichts keimt. Die Samen in der Kapsel sollten schon etwas locker sein, aber nach dem Öffnen noch nicht von allein wegfliegen. Sonst bekommt man nichts ins Glas, und zu reife Samen keimen eben schwer.

Ganz wichtig ist, dass die Kapseln vor der Aussaat fest geschlossen sind. Sie müssen nämlich von außen mit einer Chemikalie desinfiziert werden. Falls dann Spalte oder Löcher in der Kapsel sind und die Lösung eindríngt, ist alles zu spät.

Viele Grüße
Claus

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#4

RE: Orchideenvermehrung aus Samen für Anfänger

in Freilandorchideen 08.12.2008 00:07
von Wolfgang • Hängemattentester | 2.252 Beiträge

Hallo Claus,

zunächst einmal vielen Dank für Deine 'einleitenden' Worte.

Auch wenn sich Dein Bericht sehr flüssig liest und teilweise recht heiter formuliert ist, kann man sehr gut erahnen, was für eine Arbeit in Deinen Versuchen steckt und wieviele wahrscheinlich mehr oder minder frustierenden Fehlschläge Du da über einen Zeitraum von rd. 5 Jahren erleiden musstest.

Wie ich Dir schon vorab gemailt habe, habe ich selbst bislang keinerlei Erfahrungen in der Aussaat von Orchideen, egal ob asymbiotisch oder symbiotisch. Deshalb darf ich vorab schonmal um Nachsicht bitten, wenn das eine oder andere Mal eine für Dich vielleicht profane Frage aus meiner Tastatur hervorkommt. Aber mit Deiner im Wortsinne 'einleitenden' Feststellung über den Reiz einer Vermehrung durch Samen anstelle des jahrelangen Zuwartens auf einen allmählichen Sprosszuwachs hast Du mehr als nur Recht.

Über das Arbeiten mit einer Sterilbank hatte ich in der Vergangenheit schon mal was auf der Website von Frank Meissner gelesen. Ich gebe zu, dass dieses ganze Procedere auf den ersten und auch noch auf den zweiten Blick zunächst einmal durch seine Komplexität abschreckend wirkt zumindest für den, der wie ich als Nicht-Chemiker ein derartiges Arbeiten nicht gewöhnt ist. Dennoch erspare ich mir die Frage, ob das denn wirklich nötig ist; Dein Bericht ist hierzu schon Antwort genug.

Du schreibst über die notwendige Desinfektion der Arbeitsmaterialien (Reagenzgläser, Sterilbank etc.). Die Ederers schreiben von einer Desinfektion "mit Alkohol". Was nimmst Du konkret? Reinen Alkohol aus der Apotheke? Oder was sonst?

Wie habe ich mir das "Umlegen" der Gläser konkret vorzustellen?


LG Wolfgang
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#5

RE: Orchideenvermehrung aus Samen für Anfänger

in Freilandorchideen 08.12.2008 00:35
von Wolfgang • Hängemattentester | 2.252 Beiträge

Claus,

noch ein kurzer Nachtrag: Falls Du noch Orchi-Samen brauchst für Deine weiteren Versuche, melde Dich bitte.


LG Wolfgang
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#6

RE: Orchideenvermehrung aus Samen für Anfänger

in Freilandorchideen 08.12.2008 11:32
von butterfly • Admin | 12.137 Beiträge
Hallo Claus,

ein sehr interessantes Thema zumal ich bislang davon ausgegangen bin, daß man Orchideen nur in einem Labor anziehen kann. Mich würde auch deine Arbeitsweise genauer interessieren.
Wie hast du den Agar von Sigma und den Haferagar hergestellt (Rezept)? Hast du die Gläser nach dem Öffnen und vor dem Wiederverschließen kurz abgeflammt? Und womit legst du die Embryos um? Mit einer sterilen Pinzette? Bei welcher Temperatur stehen die geimpften Gläser? Und die Vorgehensweise beim Bleichen würde mich auch interessieren. Wie du siehst habe ich noch viele Fragen.

sonnige Grüße

Anja
zuletzt bearbeitet 08.12.2008 11:39 | nach oben springen

#7

RE: Orchideenvermehrung aus Samen für Anfänger

in Freilandorchideen 08.12.2008 13:27
von Claus • Unkrautzupfer | 39 Beiträge

Zitat von Wolfgang
Du schreibst über die notwendige Desinfektion der Arbeitsmaterialien (Reagenzgläser, Sterilbank etc.). Die Ederers schreiben von einer Desinfektion "mit Alkohol". Was nimmst Du konkret? Reinen Alkohol aus der Apotheke? Oder was sonst?


Man kann mit Alkohol desinfizieren, am besten mit einer Mischung aus 25% Ethanol, 35% 1-Propanol und 40% Wasser, die läuft unter dem Namen Mikrozid AF. Ich nehme heute keinen Alkohol mehr, weil mich die Dämpfe stören. Ich nehme dafür eine 0,5%ige Lösung DanKlorix, das ist leicht zugänglich, stinkt auch etwas, aber wirkt stärker desinfizierend. Ich gehe auf diese Details noch ein.

Zitat von Wolfgang
Wie habe ich mir das "Umlegen" der Gläser konkret vorzustellen?


Umlegen heißt die winzigen ca. 1-2 mm großen Protokorme aus dem Aussaatglas in ein anderes Glas mit mehr Nährboden zu bringen, wo sie dann weiter wachsen können. Die Nährbodenmenge im Reagenzglas ist zu gering, um die Pflanzen bis zum Auspikieren drin zu lassen.

Claus

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#8

RE: Orchideenvermehrung aus Samen für Anfänger

in Freilandorchideen 08.12.2008 14:02
von Claus • Unkrautzupfer | 39 Beiträge

Hallo Anja,
kannst du noch so lange warten, bis ich diese Details bringe? Sie wären hier aus dem Zusammenhang gerissen, und ich muss sie sowieso beschreiben. Ich gehe durch das ganze Verfahren der Vermehrung aus Samen durch. Sowohl asymbiotisch, d.h. auf sterilen Nährboden, als auch symbiotisch, d.h. mit Symbiosepilzen auf Haferagar.

Grüße
Claus

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#9

RE: Orchideenvermehrung aus Samen für Anfänger

in Freilandorchideen 08.12.2008 15:57
von butterfly • Admin | 12.137 Beiträge

Hallo Claus,

ich warte gespannt.


sonnige Grüße

Anja
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#10

RE: Orchideenvermehrung aus Samen für Anfänger

in Freilandorchideen 08.12.2008 20:11
von Juergen (gelöscht)
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Hallo Claus,

danke für die Tips.Nimmst Du auch Auftäge an oder kannst Du das eine oder andere Labor empfehlen?

Jürgen a.d.E.

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