Ich möchte an dieser Stelle mal zu einer Diskusion zu
"biologischen Invasion von Pflanzen" anregen.
Zitat Wikipedia:
Als Biologische Invasion bezeichnet man die Einwanderung einer Art in ein Gebiet,
in dem sie nicht heimisch ist, und ihre Ausbreitung in diesem Gebiet.Solche
Arten nennt man auch invasive Spezies.

Weiterhin unterscheidet man in:
- Neophyten (Nach 1492 eingeschleppte)
- und Archäophyten, die sogenannten "Alteingewanderten" die
z.t sogar auf der roten Liste zu finden sind!

Also dann auf in eine hoffentlich
heiße Diskusion

Gruß anke

Beginnen möchte ich mit dem "Drüsigen Springkraut"

auch unter Indisches Springkraut, Emscher- oder Wupperorchidee bekannt.

Die einjährige Pflanze gehört zu den Balsaminengewächsen und gehört
wie der lateinische Name "Impatiens grandulifera" verrät, zu den
Saftdruckstreuern. Das bedeutet die Pflanze schleudert ihren reifen
Samen hinaus.(Sehr bekannte Impatiens; das "Fleißige Lieschen")

Die aus dem Himalaja stammende Pflanze wurde 1839 in England importiert
und gelangte dann als Zierpflanze auch zu uns.
Sie wurde dann nicht nur von den Privatgärtnern geschätzt, sondern auch
von den Imkern, da sie, spätblühend eine gute Nahrungsquelle für Bienen
und Hummeln ist.

Sie entkam den Gärten und verwilderte,; wohl leider zu Zahlreich.

gruß Anke

Ja das ist leider so. Hab das Zeugs schon überall in Deutschland gesehen.
Gehört ausgerottet weil es unsere einheimische Flora kaputt macht.

Die Meinung über das Drüsige- Springkraut ist sehr geteilt.
Sie gehören zu den Neophyten(Pflanzen die nach 1492 durch den Menschen
zu uns gelangt sind).
Starke Ausbreitungen finden an Flüssen statt, da die Samen stätig
Flussabwärts schwimmen.(Das habe ich mit eigenen Augen letztes Jahr
im Hochsauerland gesehen. Kilometerweit zog sich ein rosa, blühendes Band
neben einem Fluss entlang).
Desweiteren auf freien Waldflächen, Flächen die von dem Menschen verkahlt wurden!
Da die Pflanze spät-blühend ist, stellt sie keine Beeinträchtigung für die
Frühblüher dar!
Letztendlich ist eine Bedrohung für mich noch nicht überzeugend geklärt!

Für mich ersichtliche Vorteile sind:
- leichte Anzucht
- schattenverträglichkeit
- nettes Aussehen
- und vor allem die Attraktivität für Bienen und Hummeln
Sie verbreitet sich zwar "sehr Erfolgreich" durch die weit springenden
Samen, besitzt aber keine Rhizome.
In meinem Garten habe ich letztes Jahr die Samen frühzeitig abgenommen,
werde dann sehen ob das so klappt.

gruß Anke

Schön das du mir was geantwortest hast, den ich finde das dieses Thema
eine Diskusion Wert ist.
Wir sollten das aber nicht hier weiter bequatschen.
Ich mache mal ein neuen Thread unter:
"Der naturnahe Garten" auf. o.k?

gruß Anke

Dauert noch etwas, da ich erst ein Vorwort schreibe
(und ich bin ja kein Prof.)
außerdem bitte ich die Administratoren den Anfang
dieses Themas umzusetzten. Hoffe du hast nicht wegen
mir gewartet

bis den Anke

Hallo ihr beiden.
Ich habe bisher kein Problem mit dem Springkraut.Ich habe sie ohne große mühen im Garten schon von A nach B umgesiedelt. Natürlich muss man diese Pflanze im Auge behalten, damit sie sich nicht ausbreitet. Ich Reduziere sie Vor der Blüte sehr stark,wenn sie ca. Kniehoch ist kann man sie leicht entfernen, dann bleibt sie auch wo sie ist.Im Garten steht sie seit ca. 10 Jahren und hatte keinen Ausbruchsversuch unternommen. Da sie sehr viel von Insekten aller Art ( besonders Hummeln) genutzt wird ist sie sehr lohnens Wert.Man muss sich aber auch die Mühe machen und sie eingrenzen. Und auf keinenfall in der Natur entsorgen.