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Krankheiten an Rosen
in Krankheiten und Schädlinge 13.01.2010 08:22von zwerg drache • Supermoderatorin | 8.340 Beiträge
Krankheiten und Schädlinge an Rosen können durch bodenverbessernde Maßnahmen, optimalen Standort und gute Ernährung verringert werden.
So sollte der ph-Wert für Rosen um 6 liegen. Viele Gartencenter bieten im zeitigen Frühjahr kostenlose ph-Wertmessungen an. Also ruhig hingehen und den ph-Wert des Gartenbodens bestimmen lassen. Hat der Gartenboden nicht den optimalen ph-Wert, kann die Rose nicht mehr so gut Nährstoffe aufnehmen und dann kränkeln. Abhilfe schafft eine Bodenkalkung im zeitigen Frühjahr.
Genauso wichtig ist eine optimale Nährstoffversorgung. Je nach Düngerart einmal im Frühjahr und evtl. im Juni mit Rosendünger düngen. Er enthält alle wichtigen Nährstoffe für Rosen.
Rosen sind Tiefwurzler, die einen guten, humusreichen, tiefgründigen Boden wünschen. Sandige Böden sollten mit Kompost und bodenverbessernden Produkten wie Bentonit aufgebessert werden. Genauso sollten tonige, schwere, kalte Böden mit Kompost aufgelockert werden.
Im Sommer bei längeren Trockenzeiten das Gießen nicht vergessen. Einmal durchdringend gießen, ist besser, als täglich ein wenig Wasser. Das Wasser sollte nicht die Blätter benetzen, da es so Pilzkrankeiten fördern kann.
Rosen sind Sonnenanbeter. Sie wünschen einen sonnigen, zugfreien Standort. Violette und dunkelrote Rosensorten sollten vor der Mittagsonne geschützt werden, da sonst die Blüten bei hohen Temperaturen verbrennen.
Trotz guter Pflege können durch ungünstige Wetterlagen Krankheiten auftreten.
LG
Katrin
RE: Krankheiten an Rosen
in Krankheiten und Schädlinge 13.01.2010 08:30von zwerg drache • Supermoderatorin | 8.340 Beiträge
Battläuse
Blattläuse
Blattläuse treten gern nach längeren Trockenheiten auf. Ab zeitigen Frühjahr muß mit ihnen gerechnet werden.
Sie saugen aus der Pflanze wichtige Nährstoffe.
Blattläuse treten in großen Kolonien auf und sollten rechtzeitig bekämpft werden. Bei geringem Befall einfach die Läuse abstreifen oder mit Wasser abwaschen. Bei starkem Befall gibt es entsprechende biologische Mittel wie Brennessellauge oder Neem.
LG
Katrin
RE: Krankheiten an Rosen
in Krankheiten und Schädlinge 13.01.2010 09:27von zwerg drache • Supermoderatorin | 8.340 Beiträge
Rosenzikaden
Rosenzikaden sind kleine, kommaartige Tierchen, die Sprungbeine und weißliche Flügel besitzen. Sie saugen an der Unterseite der Blätter. Die Oberseite der Blätter werden dadurch weißlich. Bei starkem Befall verlieren die Blätter ihr grün.
Schadbild Rosenzikade
Die Jungtiere können noch nicht fliegen. Gut erkennbar ist der Schädling bei Berühren der Blätter. Dann fliegen und springen Rosenzikaden schwarmartig auf.
Sie treten besonders bei trockener, heißer Witterung auf. Besonders gern werden Strauch-und Kletterrosen befallen. Daher sollten Pflanzen, die an heißen Mauern gepflanzt werden, häufiger kontrolliert werden.
Geschädigte Rosenpflanzen sehen nicht nur unschön aus, da bei starkem Befall die kompletten Blätter fast weiß wirken, sondern sind auch sehr geschwächt. Daher wird eine Bekämpfung mit Neem oder Pyrethrum empfohlen.
LG
Katrin
RE: Krankheiten an Rosen
in Krankheiten und Schädlinge 13.01.2010 09:44von zwerg drache • Supermoderatorin | 8.340 Beiträge
Rosenblattrollwespe
Dieses Schadbild ist leicht zu erkennen. Eingerollte Blätter an der Pflanze und wenn die Blätter vorsichtig auseinandergerollt werden, sind sehr kleine weißliche Larven sichtbar.
Schadbild der Blätter
Die Raupe des Schädlings
Die Hauptbefallszeit ist im Mai/Juni, wenn die Blätter noch weich sind. Befallene Blätter sofort entfernen und in der Restmülltonne entsorgen. Das biologische Mittel Neem kann auch bei Befall gespritzt werden.
Auch bei Spritzungen mit chemischen Mitteln entrollen sich die Blätter nicht wieder.
LG
Katrin
RE: Krankheiten an Rosen
in Krankheiten und Schädlinge 13.01.2010 10:00von zwerg drache • Supermoderatorin | 8.340 Beiträge
Rosentriebbohrer
Wenn die Triebspitzen und die direkt darunter sitzenden Blätter vertrocknen, kann es sich um den Rosentriebbohrer handeln.
Einfach mit einer Schere die Spitze abschneiden und schauen, ob ein Fraßgang vorhanden ist. Zusätzlich schauen, ob im oberen Spitzenbereich direkt über einen Stachel ein kleines Bohrloch zu finden ist.
Die Triebe werden bis ins gesunde Holz zurückgeschnitten und über die Restmülltonne entsorgt.
Zusätzlich ist eine Spritzung mit Neem möglich, um noch vorhandene Larven abzutöten.
Beim Aufschneiden der Triebe findet man eine weiße Larve, die sich vom Mark der Rosentriebe ernährt. Es handelt sich dabei um Larven zweier verschiedener Blattwespen. Je nach befinden der Larve am oberen oder unteren Ende des Fraßganges, wird in aufwärts-und abwärtsbohrender Rosentriebbohrer unterschieden.
LG
Katrin
RE: Krankheiten an Rosen
in Krankheiten und Schädlinge 13.01.2010 10:12von zwerg drache • Supermoderatorin | 8.340 Beiträge
Engerlinge des Maikäfers
Die Engerlinge leben 3-4 Jahre im Boden und ernähren sich von Wurzeln. Bei starkem Auftreten von Engerlingen können Rosen geschwächt werden und im schlimmsten Fall absterben.
Bei Welkeerscheinungen die Wurzeln freigraben und nachschauen und evtl. vorhandene Engerlinge absammeln.
LG
Katrin
RE: Krankheiten an Rosen
in Krankheiten und Schädlinge 13.01.2010 10:20von zwerg drache • Supermoderatorin | 8.340 Beiträge
Dickmaulrüßler und deren Larven
Leider treten in den letzten Jahren verstärkt Dickmaulrüßler und deren Larven auf. Die Käfer selbst fressen nachts an Blättern und Knospen und verstecken sich tagsüber.
Die Larven fressen an den Wurzeln und als Folge können die Triebe welken oder die Rose absterben. Die weißlichen Larven werden nur bis 12mm lang und sind gut zu unterscheiden gegenüber den dickeren und größeren Engerlingen der Maikäfer.
Gegen die Larven können Nematoden eingesetzt werden.
LG
Katrin
RE: Krankheiten an Rosen
in Krankheiten und Schädlinge 13.01.2010 10:29von zwerg drache • Supermoderatorin | 8.340 Beiträge
Wühlmäuse
Der Befall mit Wühlmäusen im Garten wird leider häufig viel zu spät erkannt.
Da die Tiere unterirdisch leben, sind sie schwer zu erkennen.
Wenn eine Rose komplett welkt, kann auch eine Wühlmaus gewirkt haben. Einfach an der Pflanze ziehen. Läßt sie sich einfach rausziehen und es sind keine Wurzeln mehr vorhanden, vorsichtig ein Loch graben und nach Gängen suchen.
Als wirkungsvolle Bekämpfungsmaßnahme haben sich spezielle Fallen und Giftköder erwiesen. Wühlmäuse sind schlaue Tiere und sind nicht einfach in der Bekämpfung! Also viel Geduld mitbringen.
Wer einen Wühlmausbefall im Garten hat oder hatte, sollte auch im Winter seine Rosen bei frostfreiem Wetter untersuchen. Auch im Winter sind Wühlmäuse aktiv und fressen.
LG
Katrin
RE: Krankheiten an Rosen
in Krankheiten und Schädlinge 13.01.2010 10:36von zwerg drache • Supermoderatorin | 8.340 Beiträge
Echter Mehltau
Echter Mehltau zeigt sich als weißer bis grauweißer Belag auf Blättern, Knospen und jungen Trieben. Besonders bei feuchter Witterung und starken Tag/Nacht Schwankungen mit morgendlichem Tau auf den Blättern tritt der Echte Mehltau verstärkt auf.
Bei starkem Befall kann der Neuaustrieb gehemmt werden und das aussehen der Rose leidet stark. Es ist gut möglich, Pflanzen mit Stärkungsmitteln zu behandeln, um sie vitaler gegen Mehltau zu machen. Bei starkem Befall gibt es im Handel Präparate dagegen.
RE: Krankheiten an Rosen
in Krankheiten und Schädlinge 13.01.2010 11:05von zwerg drache • Supermoderatorin | 8.340 Beiträge
Sternrußtau
Sternrußtau zeigt sich durch bräunlich-schwarze runde Flecken auf den Blättern, die je nach Witterung ab Mitte Juni auftreten können. Nach ein paar Tagen werden die Blätter gelb und fallen ab. Starker Befall kann zu blattlosen Stängeln mit Blüten am Ende des Stängels .
Schadbild Sternrußtau
Die Rose ist ohne Blätter schwächer, häufig verzögert sich der Neuaustrieb. Was zur Folge hat, dass die Neutriebe nicht mehr ausreifen und die Pflanze frostempfindlicher wird. Begünstigt wird der Pilz durch feucht-warme Witterung, schlechter Standort und Unterernährung.
Anfällige Rosen optimal mit Nährstoffen versorgen, vitalisierende Mittel streuen oder spritzen. Der Pilz kann mehrere Jahre im Boden überwintern, daher befallene Blätter entfernen und über Restmüll entsorgen.
LG
Katrin
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