Hortensie
Du hattest im Rosa Rosen-threat nach der Sorte "Generous Gardener " gefragt, bzw. danach, wie sich größere Rosen im Kübel verhalten.
Ich selber habe die Erfahrung gemacht, daß Rosen, die über Jahre im Kübel gehalten werden, irgendwann den Eindruck machen, als ob sie da raus müssten oder ganz dringend neue frische Erde brauchen, unabhängig davon, ob sie mehr Dünger als die ausgepflanzten bekommen haben. Soll die Rose weiterhin im Kübel bleiben, kommt man um das Procedere des Herausnehmens, evt. etwas alte Erde und Wurzeln entfernen, frische Erde in den Kübel und Rose wieder einsetzen, kaum drumrum. Länger als 3 Jahre habe ich noch keine Rose im Kübel gehalten. Jedesmal nach dem auspflanzen ins Beet konnte ich einen erheblichen Unterschied vom Gesamteindruck her feststellen. Bestes Beispiel die Austin-Sorte Benjamin Britten : im großen Kübel wenig Zuwachs, bammelige Triebe, viel SRT und wenig Blüten. Letzten Herbst zog sie ins Beet und ist nun ein wunderbar harmonischer, kompakter Strauch geworden, der nicht mehr auseinanderfällt, ca. 1,40 m hoch, Laubgesund und voller Blüten, sozusagen ein Unterschied wie Tag und Nacht. Ähnlich zeigte sich die Entwicklung auch bei andern Sorten.
Bei einigen groß werdenden Rosen probiere ich gerade aus, ob sie im Kübel zwar gut wachsen und blühen, aber insgesamt wesentlich kleiner bleiben, z.b. Stanwell Perpetual, Tam O`Shanter und Louise Bugnet. Ob sie sich auf Dauer im Kübel wohlfühlen bezweifle ich, will es aber probieren.
Die sogenannten Morbiden Rosen sollen grundsätzlich besser im Kübel aufgehoben sein. Da die meisten morbiden, die ich kenne, einen unschönen Wuchs zeigen und zudem oft nur 1 - 2 triebig wachsen, finde ich persönlich, daß sie im Kübel noch problematischer wirken...
Grundsätzlich halte ich es mit dem Satz : probieren geht über studieren 