Scheint wohl seit dem 18.10.2013 niemand mehr im Garten zu werkeln, was? Oder wieso gibt's hier keine Beiträge mehr seitdem?

Dann will ich mal berichten, was ich heute geschafft habe: nämlich, hm, also eigentlich nichts! Naja, also mein Mann und ich haben heute ab Mittag bis Einbruch der Dunkelheit im Garten gewerkelt, genauer gesagt: wir haben Schwerstarbeit geleistet. Trotzdem haben wir leider nicht das geschafft was wir wollten, nämlich einen 1,5 m hohen, breiten und tiefen Rhododendronbusch zu verpflanzen. Dabei habe ich in diversen Foren gelesen, wie einfach es sei, Rhododendron zu verpflanzen. Naja, vielleicht wenn zufällig gerade Matthias Steiner zu Besuch ist, der einem das Teil mal eben dahin trägt wo es hin soll. Zunächst einmal haben wir ihn ordentlich beschnitten, damit wir überhaupt unten an den Boden ran kamen. Dann wurde ein Kreis abgestochen, dabei ist dann erst einmal der Spaten verbogen. Der schöne alte Spaten den ich von meinen Eltern geerbt habe und der wirklich noch Qualitätsarbeit war ist total verbogen.

Der blöde Busch hat sich überhaupt nicht bewegt, also hat mein Mann mit dem Spaten rundherum einen kleinen Graben gegraben und ich habe mit der Schaufel rundherum diesen dann verbreitert und mich unter den Busch gegraben. Wir haben beide stundenlang damit zugebracht, bis wir endlich den Busch überhaupt bewegen konnten.

Das Loch in das er nun rein soll (ca. 2 Meter weiter Richtung Zaun) mußte noch vergrößert werden und dann wurde es schon langsam dämmerig.

Wir haben alles Mögliche probiert, aber der blöde Busch mit seinem Ballen ist so schwer, daß wir das Teil nicht aus dem Loch bekommen. Die einzige Möglichkeit, die ich noch sehe ist die, das alte Loch mit dem neuen Loch zu verbinden, den Verbindungsweg mit Platten zu belegen und mit runden Stämmen den Busch in das neue Loch zu rollen (so wie das früher die Sklaven beim Pyramidenbau gemacht haben).

Nun steht der Busch also erst einmal in seinem Loch, aber letztlich ohne Verbindung zum Boden. Hoffe, er überlebt die paar Tage bis wir ihn versetzt haben. Sonst war die ganze Arbeit umsonst (naja, zumindest vergebens).

Jetzt fragt Ihr Euch sicher, wieso der Busch überhaupt verpflanzt werden soll, wenn es doch nur 2 Meter sind. Naja, weil er (seit der große Thuja weg ist) nun irgendwie so in der Mitte des Beetes steht und dahinter nun so viel Platz ist, es aber keinen Sinn macht dort etwas zu pflanzen, weil man es eh kaum sehen würde. Kurz gesagt: das sieht jetzt einfach irgendwie blöd aus.

So und nun während ich hier so sitze und diesen Beitrag schreibe, merke ich, daß ich ganz schön fertig bin.

mhhhh Seil um den Baum und wenn es geht dann mit dem Auto am Abschlepphaken ziehen ist bestimmt nicht möglich oder???? Auf jeden Fall habe ich mir bildlich vorgestellt wie du wie ein Maulwurf durch die Erde gebuddelt bist. Hat was. Da wäre ich auch sehr müde und geschafft nach so einer Aktion.

...klingt auf alle Fälle nach richtig viel Arbeit!
Hast du mal ein Bild gemacht - vielleicht hat ja jemand ne Idee, diese Aktion zu umgehen

Wenn die eigene Muskelkraft nicht ausreicht, braucht ihr Unterstützung: helfende Hände, Flaschenzug oder Bagger. Die Klitschko-Brüder zu Blinis einladen. Manche Projekte benötigen einfach Zeit und sind nicht an einem Tag zu realisieren. Wenn die Wurzeln nicht beschädigt sind, wird es dem Busch bei der Witterung nichts ausmachen. Ihr seid weit vorangekommen. Den Rest schafft ihr auch noch. Ich drück' euch die Daumen.

Wichtig: Umgepflanzte Sträucher dürfen nicht austrocken. Im Winter von Zeit zu Zeit gießen, wenn der Boden nicht gefroren ist. Am besten mulchen.

Meine Arbeiten sind im Garten größtenteils erledigt. Im November werden noch einige Clematis zurückgeschnitten. Teilweise blühen sie auch noch. Und dann ist endgültige Winterruhe in meinem Garten.

Die Arbeiten beschränken sich dann nur noch auf das Schneeschippen und Vogelfutter ausbringen.

heute mal die Sturmschäden begutachtet, sind aber nicht nennenswert. Pavillon hat auch standgehalten und endlich sind fast alle Eichenblätter unten. Schnell noch eine Handvoll Erdbeeren abgepfückt und dann schnell wieder nach Hause. Die nächsten Tage muss ich aber Gas geben.......

Zitat

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Scheint wohl seit dem 18.10.2013 niemand mehr im Garten zu werkeln, was?

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Nee, stimmt. Wir sind irgendwie durch.
Das einzige, was wir noch gemacht haben, ist das Sonnenbeet - soweit erforderlich - abzuräumen. Taglilien und Iris. Und natürlich das zu uns hineingewehte Laub zusammenzuharken.
Ein paar Kleinigkeiten sind noch zu tun. Mal sehen, wann ich mich aufraffen kann...

Ja, das war richtig viel Arbeit.

Nein, mit einem Auto kommen wir nicht in die Nähe des Busches, da müßten wir schon in der Parallelstr. parken und das Seil einmal über das Nachbargrundstück führen, ich glaube das lassen wir lieber.


Ein Minibagger geht auch nicht, den bekommen wir nicht in den Garten, dafür brauchten wir dann einen Kran, der den Minibagger über das Haus in den Garten hebt. Irgendwie erscheint mir das ein wenig zu viel Aufwand.


Einen Flaschenzug haben wir nicht, und wenn, dann hätten wir nichts um diesen zu befestigen. Der Baum der in der Nähe stand ist ja gefällt worden, deswegen soll ja der Busch versetzt werden.

(Bin übrigens ganz froh, dass die Bäume gefällt sind, bei dem Sturm gestern, wer weiß, was da sonst noch passiert wäre. Mit Pech wäre dann der Busch vielleicht unser kleinstes Problem gewesen.)

Blieben noch die helfenden Hände, also das wird auch nicht so einfach, zumal in der Woche kaum jemand Zeit hat und es ja abends auch schon so früh dunkel wird. Ich befürchte aber, daß der Busch vielleicht doch noch an einer einzigen Wurzel ganz unten hängt und sich deswegen nicht bewegt?

Einen Teich werde ich in das Loch aber nicht machen, direkt neben diesem Loch sind nämlich bereits zwei kleinere Teiche (total falsch angelegt, aber wir können immer sagen: wir waren das nicht) und die reichen mir.
Außerdem möchte ich das Beet komplett ein wenig mehr Richtung Zaun verlegen und damit die Rasenfläche vergrößern. Vielleicht können wir uns dann nächstes Jahr einen aufblasbaren Pool gönnen?

eigentlich wurzeln rhododendren nicht so tief, das du noch mit einer fiesen dicken wurzel (die sich in der tiefe festhält) rechnen musst.
in jungen jahren habe ich mal alleine einen jungen apfelbaum umpflanzen "dürfen". das war auch so ein irrwitz. ich bin dann auf die -funktionierende- idee gekommen den baum am stamm auf ein baubrett zu ziehen. so zog ich die wurzel mit und am ende des brettes lag dann der ballen wieder auf der erde. dann habe ich dieses prozedere noch viermal gemacht.
(dann war der baum zwar nicht dort wo er sein sollte, aber ich hatte einen arzttermin nötig...) vielleicht klappt aber diese methode zu zweit. so ein brett ist glatt und es läßt sich leichter als über die erde ziehen.
ich würde den wurzelballen radikal verkleinern. nicht in der tiefe sondern in der breite. wenn die pflanze ja oben auch gekappt worden ist, müsste es nicht so schaden.
wichtig ist halt nach dem pflanzen ein guter erdkontakt und mulchen. bloß kein trockenschaden nach so einer aktion...