Hallo Marianne, wer den Tausch organisiert hat , kann ich gar nicht sagen. Es fand auf dem Gelände einer berühmten Stadtvilla statt. Ich hatte in einer Zeitung nur eine winzige Anzeige gelesen.
Der Tag der offenen Gartenpforte wird von einem Zweckverband ("Ökostation" ) organisiert - dadurch werden auch Gärten gezeigt, die nicht in einem Gartenverein sind.

Schade Christel, das es nicht so gut gelaufen ist. Vielleicht muß man für solche Veranstaltungen auch etwas
mehr Werbung machen. Denn eigentlich ist das Gartenhobby und Kleingärten allgemein voll im Kommen.
Zwischen zwei Regenschauern war ich gerade im Garten: Man kann den Gras fast beim Wachsen zuschaun!
Auch neue Spitzen habe ich entdeckt, da sind einige Gräser spät dran, finde ich.
Die Echinaceas sind bis auf 2 neue auch gut vertreten und die Tulpenknospen warten auf ihren großen Auftritt.
Darauf bin ich auch sehr gespannt, hab ja im Herbst reichlich neue gesteckt.

..................................wo seit kurzem ein bepflanzter Holztrog steht.
Was tut man auch mit so einem Teil?
In grauer Vorzeit, so vor gut 6 Jahrzehnten diente so ein Trog dem samstäglichen Bade.
Auch, um danach mit den Spezln auf dem abgeernteten Acker Kartoffeln im Krautfeuer zu braten.
Schließlich war man wieder sauber und hatte frisches Gwand an! Da hatte wieder was Platz.
Aber heutzutage?
In Gedanken schon mit der Motorsäge bewaffnet kam mir die Idee eines kleinen Kräutergartens.
So stellte ich das Teil auf Steine, legte die Wanne mit Teichfolie aus und befüllte sie mit Erde aus dem Juragarten,
wo natürlich auch entsprechende Steine mit ins Spiel kamen.
Diese Erde kommt der geplanten Bepflanzung entgegen, da lehmig, steinreich und kalkhaltig.
Platz darin fanden Thymus pulegioides, Th. vulgare, Th.v. Argentus, Th. citriodorus, Satureja montana, S.m.ssp.ilyrica, S. spicigera, eine kleinbleibende Sedum spectabile-Form. Als Gras-Ersatz 2 Armerien, der Blüte wegen. Tulipa tarda durfte nicht fehlen und ein rosanes Saxifraga Arendsii. Mittlerweile auch noch ein Weißes.
Diese Moossteinbreche werden gerne für halbschattige Lagen empfohlen, gedeien aber auch in voller Sonne, sofern die Feuchte stimmt.
Wenn also jemand solch einen Trog sein eigen nennt, Löcher rein und los!

Schaut gut aus, Deine Trogbeflanzung. Die Erde aus dem Juragarten passt offensichtlich optimal.
Den Thymus vulgaris (Bildmitte) und Satureja (in Italien Santoreggia) montana, das Bergbohnenkraut, (evtl. unten links im Bild) sind meine beliebtesten Küchenkräuter für Tomaten- und andere Soßen.
Ich war einmal in Umbrien im Urlaub. Dort klärte mich eine gut kochende Italienerin darüber auf, dass Bergbohnenkraut in keiner Tomatensoße fehlen dürfe!!!

Das einfache Erreichen der Kräuter war mit ein Grund, den Trog dafür auszuwählen.
Und ja, das Bohnenkraut kommt auch bei uns in die Tomatensoße; ganz nach italienischer Art!
Das Bild unten links zeigt Thymus pulegioides. Die Art kommt auch im Oberpfälzer Jura an trockenen und sonnigen Lagen häufig vor.
Satureja montana ist nicht im Bild, folgt aber noch.

voila - Satureja montana, das Bergbohnenkraut.



Noch nicht erwähnt in der Pflanzenliste ist diese Nelke, fertig gekauft, dafür blüht und DUFTET sie schon jetzt.



Und dieses Saxifraga; lachte mich neulich an und konnte prommt nicht nein sagen

so einiges ist am Boden. Der Rittersporn hat in diesem Jahr mal nicht mit den
Schnecken zu tun gehabt, dafür Schnee.
Jetzt glaub ich doch fast, die Tigerschnecken (Schnegel ?) haben damit was zu tun.
Mir sind sie unheimlich, bei mir im Garten sind sie sehr vertreten.
Bestimmt seit 15 Jahren wird kein Schneckenkorn verwendet.
Marianne

Glückwunsch zu Deine Schnegel, Marianne!
Bei mir sind sie leider nur selten zu sehen.
Im GH stehen 4 Sätze Kopfsalat, der erste ist fast abgeerntet.



Komme nicht drumrum Jungpflanzen zu kaufen. Die eigene Saat entwickelt sich durch die niedrigen Temperaturen
zu langsam.

Hallo Wolfgang,
bei dir schaut es ja sehr, sehr gut aus im Gewächshaus (is halt neu).
Wie geht es den deinem Portulak, hat sich da was vermehrt ?
Die Tigerschnecken sind für mich ein Horror, die sind wirklich wie Schlangen.
Da ich ja die Schnecken immer durchgeschnitten habe, das geht bei denen nicht.
Ich frag mich woher die kommen und dann alles in Beschlag belegen.
Lieber Gruß Marianne

Nun - das Grün auf den momentan recht ungepflegten Wegen ist z.T. Portulak.
An der Stelle stand schließlich bis vor einem Jahr ein kleines Tomatenhaus, u.a. mit Portulak, der jetzt überall üppig wächst.
Aussen herum war Wiese. Und so wächst teilweise auch noch Gras auf dem Weg.
Das mittlere Beet ist für Schlangengurken vorgesehen die schon in den Startlöchern stehen. Auf der freien Fläche im rechten Beet ist Spinat ausgesät. Der sollte jetzt schon erntereif sein, aber es standen dort bis vor kurzem Kübelpflanzen
Deine Bedenken hinsichtlich der Schnegel sind sicher unbegründet, Marianne.