dann rück schon mal zur Seite...

geht schlecht im mom.
lieg nicht in der matte sondern im krankenbett

wünsche Dir gute Besserung siegi und das mit deiner Hand alles gut wird.Wir Gärtner brauchen unsere Hände doch.

Grüssle Goldsturm

Gretel, solche Geschichten hört man gerne im Advent.

Als wir vor langer Zeit unseren ersten Tannenbaum aufstellten, gab es echte Kerzen. Wir ließen sie runterbrennen, nicht ahnend, dass die Kerzenhalter kleine Löcher in den Halterungen hatten. Plötzlich tropfte der ganze Baum und der neue Teppichboden war ruiniert. Danach gab es nur noch elektrische Kerzen.

LG
Maria

gretel deine tannnbaumgeschichte ist echt lieb
ich kanns mir gut vorstellen
als ich das 1. mal keinen baum im haus hatte,fehlte was
bei mir kommen nur echte kerzen,bin da altmodisch
und jz hab ich hunger,seit über 24 std nix zu futtern, da gehts ja den tieren besser zuhaus

Siegi, bist so schwa von da Kautsch hochkomma?

ach siegi schön das dich der Hunger eingeholt hat, aber auch schlecht alles mit einer Hand machen zu müssen. Ist alles gut gelaufen? In Gedanken helfen wir dir natürlich. Aber schon die hand sonst wird es nie besser.

Gretel eine schöne Geschichte. Meine Mutter erzählt mir auch jedes Jahr das sie im Elternhaus in Danzig trotz 12 Kindern und wenig Geld immer einen Tannenbaum in der guten Stube stehen hatten. Der blieb immer bis Dreikönige stehen. Am 5. wurde dann rund um den Baum der Geburtstag meiner Mutter gefeiert und die letzten Zuckerle vom Baum vernascht. Bis eben meine Mutter als jüngstes Kind fast erwachsen war. Da räumte der Vater den Baum schon am 4. vor ihrem Geburtstag den Baum ab und meine Mutter ging enttäuscht zur Arbeit. Ihre Mutter und die Geschwister haben dann ihre enttäuschten Tränennicht ausgehalten und als sie abends von der Arbeit kam stand der nun fast nadelnackte Baum wieder geschmückt in der Stube und der Geburtstag wurde wie immer gefeiert. Es war das letzte Weihnachten in Danzig danach mußten alle im gleichen Winter flüchten.
Ich höre gerne den alten Leuten zu wenn sie gerade jetzt so von ihren Weihnachten sprechen. Und irgendwie geniessen sie es dann auch in mir ein dankbar zuhörendes Opfer zu finden. Sie strahlen bei jedem Wort immer mehr. Erst gestern wieder in einem kleinen Cafe passiert. Die alte Dame saß alleine am Nebentisch und fing an sich mit mir zu unterhalten.

Karin, so eine schöne Erzählung, Familienrituale sind auch für große Kinder noch wichtig.

Meine Mutter kaufte früher immer die Bäume kurz vor Schluß, dementsprechend mager waren sie. Sie wurden auch mit Zuckerplätzchen geschmückt. Als Mutter nach den Feiertagen wieder arbeiten ging, haben wir Kinder ihr einen Gefallen tun wollen, den Baum abgeräumt, zersägt und im Ofen verbrannt. Als sie nach Hause kam, weinte sie sehr, weil der Baum schon vor Silvester weg war. Wir verstanden es damals nicht. Ich glaube, wir wollten nur die Zuckersachen eher haben.

Siegi alles Gute, was machen deine Rosen aus Lottum?

lg
Maria