Anke, wie wäre es mit Topfhaltung. Bei diesen Rosen mache ich es so. Dann kann man sie etwas besser schützen.

Die Frostperiode im Februar hat bei mir im Garten 3 Hochstammrosen, 3 Kübelrosen und zwei Beetrosen dahingerafft. Alle diese Rose hatten schon durch den milden Januar ausgetrieben. Da die kaputtgegangenen Stammrosen die Winter zuvor klaglos überstanden haben, bekamen sie auch keinen besonderen Schutz. Das war ein schlimmer Fehler von mir, der mir nicht mehr passieren wird.

Zum nächsten Winter werden ab November alle Stamm- und Kübelrosen bei mir dick eingepackt. Und im Beet wird alles angehäufelt. Da wir im Klimawandel leben, müssen wir uns auf extremes, wechselndes Wetter einstellen, danach die Rosen aussuchen - also immer mehr robuste Sorten in den Garten holen.

Ich hatte nur 4 Rosen, aber alle 4 sind hin. Der letzte heftige Frost hat sie gehimmelt, obwohl alle sehr dick eingepackt waren. Es war die Doris Tysterman (Edelrose), Mandarin (Zwergrose), eine NoName und mein "Wunderkind" das sich vom Miniröschen zum stattlichen Rosenstock gemausert hatte. Sehr schade darum. Es kommen mir jetzt erstmal keine ins Haus. Die hohen Töpfe hab ich für meine Hängeerdbeeren genutzt. Die haben den Winter sehr gut überstanden und waren an der selben Stelle und genauso eingepackt, wie die Rosen.

Und es kommt noch schlimmer bei mir. Habe heute alle Beetrosen und Strauchrosen abgehäufelt. Die Beetrosen die zuerst noch grüne Stiele hatten, sind nun viele trockenbraun und kaputt. Beinahe den gesamten Beetrosenbestand hat es bei mir erwischt. Arbeit und Aufbau von Rosenstöcken in nur 2 Wochen vom Frost zerstört. Nur bei den Strauchrosen hat der Frost Gande vor Recht walten lassen und so gut wie keinen Schaden angerichtet..

Jetzt muß ich wieder von vorne anfangen. Aber eines habe ich mir vorgenommen, es werden nur noch ADR und frostharte Rosen gepflanzt. Da werde ich nun genau hinschauen. Die eine oder andere kaputte Rose wir durch robuste Stauden ersetzt. Insgesamt werde ich meinen Beetrosenbestand deutlich verkleinern.

Ich hoffe ja auch noch, daß bei den meißten Rosen die Veredelung noch heil ist und daraus neue Triebe treiben werden. Aber so geschädigt wie dieses Jahr, waren meine Beetrosen noch nie.

Ich war zu spät entschlossen. Das Angebot ist weg, alle verkauft. Jetzt warte ich mal noch ab und hole mir evtl. noch später Ersatz oder nehme mir für das Plätzchen spontan was bei unserem geplanten Besuch in Steinfurth mit...

Ich habe bei meinen Rosen ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Angehäufelt hatte ich nur die umgepflanzten, davon haben fast alle ausgetrieben (außer denen, die sowiewso schon mickerten). Bei den Rosen, die schon länger an Ort und Stelle stehen, sind einige Beet- aber auch Kletterrosen bis auf die Veredelung zurückgefroren. Außer den 4 Lionsrosen (ADR) kommen alle von unten wieder. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf. Vor einigen Jahren ist mir eine Kletterrose (Noname) total runtergrfroren und mittem im Sommer kamen zwei neue Triebe von unten. Jetzt ist sie wieder schöner als je zuvor.
Ich habe festgestellt, dass die Rosen, die im Spätsommer besonders unter SRT gelitten haben, am meisten unter dem Frost gelitten haben. Offensichtlich waren sie doch sehr geschwächt.
Allen Clematis hat der Frost nichts ausgemacht!

LG
Helga